Sonntag, 12. März 2017

Rezension zu "Das Haus in der Nebelgasse" von Susanne Goga


Preis: € 9,99
Einband: Taschenbuch
Seitenzahl: 448 Seiten
Verlag: Diana Verlag 
Weiter Informationen / Bildquelle: Verlagsinformation/Bildquelle













5 Sterne

Inhalt 

London 1900. Mathilda Gray ist Lehrerin an einer Mädchenschule und führt das Leben einer unabhängigen Frau. Als ihre Lieblings-schülerin Laura nicht mehr zum Unterricht erscheint, ahnt 
Mathilda, dass diese in Gefähr ist. Zu plötzlich ist ihr Verschwinden, zu fadenscheinig sind die Begründungen des Vormunds. Eine verschlüsselte Botschaft bringt Mathilda auf die Spur des Mädchens. Ihr Suche führt sie zu dem Historiker Stephen Fleming und mit ihm zu einem jahrhundertalten Geheimnis, tief hinein in die verborgensten Winkel der Stadt. 

Eindruck 

"Das Haus in der Nebelgasse" - eine spannende Suche nach der Auflösung einer über zwei Jahrhunderte alten Familientragödie die aus Neid, Missgunst und Eifersucht im Jahr 1665 begann und im Jahr 1900 aus Niedertracht, Habgier und Rache fortgeführt wurde. Und die Weisheit: " Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht was Leiden schafft" hat Bestand seit Beginn der Menschheit. 

Die Geschichte dieses Buches ist so intelligent, raffiniert und fesselnd konstruiert das der Leser förmlich in einen Sog gezogen wird und kaum in der Lage ist, dieses Buch aus den Händen zu legen. Eine abenteuerliche Reise durch das historische London, die spannender geschrieben war als mancher Krimi. 

Die Protagonistin Mathilda - für die Zeit ungewöhnlich selbstbewußt, eigenständig und emanzipiert oder in die Emanzenschiene abzudriften. Entschieden aber dennoch zurückhaltend setzt  
sie sich über die aufgestellten, verstaubten Konventionen hinweg, um sich für ein selbstbestimmteres Leben ihrer jungen Schülerinnen einzusetzen. Eine sehr kluge und sensible Person. 

Auch die anderen Personen sind greifbar und lebensnah dargestellt, sie könnten damals wie heute so existieren. Besonders angetan hat es mir auch Mrs. Westlake - ein revulotionärer Charakter, durch den die Geschichte - wie ich finde - eine besondere Würze bekommen hat. 

Fazit 

Aufschlagen, eintauchen und genießen von Anfang bis Ende. Abends, wenn das Holz in meinem Ofen knisterte und das Licht schummrig wurde, hatte ich das Gefühl in Mrs. Westlakes Salon zu sitzen und dieses Buch zu lesen. 
Es war das erste aber mit Sicherheit nicht das letzte BUch von Susanne Goga für mich und eine ganz klare Lesempfehlung von mir. 

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