Freitag, 10. März 2017

Rezension zu "Witch Hunter" von Virginia Boecker


Preis: € 17,95
Einband: Hardcover
Seitenzahl: 400 Seiten
Verlag: dtv Verlag
Weiter Informationen / Bildquelle:Verlagsinformation/Bildquelle













5 Sterne

Inhalt:

Die 16-jährige Elizabeth Grey sieht harmlos aus und ganz und gar nicht so, als könnte sie einen Hexer vergiften oder zehn Totenbeschwörer nur mit einem Schwert und einem Beutel Salz 
überwältigen. Trotzdem gehört Elizabeth zu den gefährlichsten Hexenjägern in Anglia. Doch als sie mit einem Bündel Kräuter gefunden wird, das ihr zum Schutz dienen soll, wird sie in den Kerker 
geworfen und selbst der Hexerei angeklagt. Wider Erwarten retten weder Caleb, ihr engster Freund und heimlicher Schwarm, noch ihr Lehrmeister Blackwell sie vor dem Scheiterhaufen. Stattdessen 
befreit sie in letzter Sekunde ein ganz anderer: Nicholas Perevil, der mächtigste Magier des Landes  und Erzfeind aller Hexenjäger. Er lässt sie heilen und nimmt sie bei sich auf. Doch was wird der Preis sein, den sie dafür bezahlen muss ?

Eindruck:

"Oberhalb meines Nabels ist es in meine Haut eingebrannt, ein schwarzes mal. XII. Das Stigma, das mich beschützt und allen zum Beweis dient, was ich bin. Eine Hexenjägerin. Sie weichen vor
mir zurück, als ob sie mich fürchten müssten. Sie müssen mich fürchten."


Virginia Boecker nimmt uns mit in eine Zeit der Hexenverfolgungen und Verbrennungen auf dem Scheiterhaufen. Jedoch sprachlich angepasst an die heutige Zeit. Genauso sind auch die Figuren - 
eigentlich aus einem anderen Jahrhundert, jedoch in Sprache und teilweise Kleidung angepasst. Witch Hunter ist eine gut gelungene Mischung aus Historie und Moderne.
Die Protagonistin Elizabeth - typisch Teenager - ein wenig nervig, ein wenig frecht, frei nach dem  Motto "Ich bin 16 Jahre alt, ich bin gut und ich habe schon alles gesehen und erlebt, also was kostet 
die Welt?" Aber sie macht eine Wandlung durch, von ihren bisherigen Vertrauenspersonen allein gelassen und verraten muss sie einen neuen Weg gehen und viele neue Emotionen und Erkenntnisse zulassen.

Alle Personen dieser Geschichte sind schön dargestellt. Der Leser kann sich seinen persönlichen Favoriten heraussuchen oder seine Meinung auch ändern...:-)
Der Schreibstil ist flüssig, leicht und einprägsam. Orte und Handlungen toll beschrieben, so das man eintauchen und "verschwinden" kann.

Was fehlt ist ein Karte von Anglia und der Umgebung - das wäre noch die Krönung gewesen. 

Fazit: 

"Witch Hunter" - magisch, mystisch, fesselnd, frech. Es macht Lust auf mehr, zumal die Leseprobe am Ende des Buches einen super Einblick gibt. 
Sehnsüchtig warte ich jetzt auf den zweiten Teil, aber bis November ist noch lange Zeit. Bis dahin eine absolute Leseempfehlung !

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